Ein gefährlicher Irrglaube
"Wenn es brennt, besteht noch genügend Zeit, die Wohnung zu verlassen."
Falsch, im Durchschnitt bleiben nur vier Minuten zur Flucht. Eine Rauchvergiftung kann sogar bereits nach zwei Minuten tödlich sein.

"Meine Nachbarn oder Passanten werden mich rechtzeitig alarmieren."
Eine gefährliche Fehleinschätzung, wenn man nur vier Minuten Zeit hat — besonders nachts, wenn Ihre Nachbarn schlafen.
"Wer stets aufpasst, ist vor Brandgefahr sicher."
Falsch! Elektrische Defekte sind häufige Brandursachen. Auch Brandstiftungen im Keller oder Hausflur sowie Brände in der Nachbarwohnungen gefährden Sie ganz unverschuldet.

Rauchmelder als Lebensretter

Rauch ist schneller als Feuer. Bereits das Einatmen nur einer Lungenfüllung mit Brandrauch kann tödlich sein. Ein Rauchmelder ist daher der beste Lebensretter in Ihrer Wohnung.
Der laute Alarm des Rauchmelders warnt Sie auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und gibt Ihnen die nötigen Zeit, sich und Ihre Familie in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren.
Rauch von Zigaretten und brennende Kerzen lösen aufgrund der sensiblen Sensoren eines geprüften Rauchmelders keinen Alarm aus.

Brandtote sind Rauchtote

Täglich verunglücken in Deutschland durchschnittlich zwei Menschen tödlich durch ein Feuer, meistens in der eigenen Wohnung. Die Mehrheit davon stirbt an einer Rauchvergiftung. Zwei Drittel aller Brandopfer wurden nachts im Schlaf überrascht. Denn Rauch ist schneller als Feuer - und lautloser.

Rauchmelder geben Ihnen Sicherheit

Brandrauch ist in jeder Wohung und für jeden Menschen ein ungebetener und unerbittlicher Gast. Der entstehende Schaden ist erheblich. In der Bundesrepublik sind pro Jahr mehr als 800 Tote bei Bränden in Wohnungen und Eigenheimen zu beklagen.
Brandrauch füllt innerhalb kurzer Zeit nach Brandausbruch eine Wohnung vollständig aus. Der hohe Kohlenmonoxidgehalt im Rauch lässt schlafenden Personen schnell bewusstlos werden. Häufig tritt der Erstickungstod schon ein, bevor die Feuerwehr überhaupt alarmiert ist.
Tun Sie etwas für die Sicherheit Ihrer Familie und nutzen Sie im häuslichen Bereich Rauchmelder als ein Frühwarnsystem. In Amerika und Nordeuropa ist die Installation von Rauchmeldern bereits Pflicht !  
(Optische Rauchmelder in verschiedenen Ausführungen) 
Wie arbeiten Rauchmelder?

Die Geräte unterschiedlicher Hersteller arbeiten grundsätzlich nach gleichen oder ähnlichen Methoden. Die Rauchmelder verfügen über eine Messkammer, in der in bestimmten Intervallen kurzzeitig eine Lichtquelle eingeschaltet wird. Treten Rauchpartikel in diese Messkammer ein, aktiviert das dabei entstehende Streulicht eine Fotozelle. Diese löst die Alarmierungseinrichtung aus und warnt durch einen lauten Signalton. Personen, die sich in einer Brandwohung befinden, können schnell und situationsbezogen reagieren - die eigene Familie in Sicherheit bringen, die Feuerwehr alarmieren, Mitbewohner im Haus warnen oder den Entstehungbrand bekämpfen. Im Notfall gibt ein Rauchmelder Ihnen Zeit, all das zu erledigen. 
In Privathaushalten ist ein Rauchmelder in einem zentral gelegenen Raum wie z.B. im Flur anzubringen. An der Schnittstelle zwischen Wohn- und Schlafbereich werden somit auch Schlafende durch den Signalton auf eine drohende Gefahr aufmerksam gemacht.
In mehrstöckigen Wohnhäusern empfiehlt es sich, in jedem Stockwerk mindestens einen Rauchmelder vor dem Schlafbereich zu montieren. Darüber hinaus sind vor allem Kinderzimmer durch ein zusätzliches Gerät zu schützen. Küche und Bad sollten ausgenommen werden, da Wasserdämpfe zu Fehlalarmen führen können. In kleinen Appartments mit einem Schlaf-/Wohnraum installieren Sie einen Rauchmelder in der Nähe Ihres Schlafplatzes an der Decke.
Sichern Sie Ihre Kinder und sich mit Geräten, die man untereinander verbinden kann. 
Löst ein Rauchmelder den Alarm aus, ertönt das Warnsignal auch über alle anderen Geräte. Rauchmelder sind an der Decke in der Mitte des jeweiligen Raumes anzubringen. Dort können die Geräte im Fall eines Feuers eine optimale Frühwarnung gewährleisten. Als Mindestschutz sollte wenigstens ein Rauchmelder pro Wohnung an zentraler Position montiert werden. Für mehrstöckige Häuser oder Wohnungen gilt ebenfalls als Mindestschutz ein Rauchmelder pro Etage und Wohnung, jedoch ist auch im Keller und auf dem Dachboden eine Installation sinnvoll, da sich hier sehr oft unbeobachtete Brände entwickeln.

Wie montiert man Rauchmelder?
Die Montage geht auch Laien leicht von der Hand - die Geräte werden mit ausführlicher Gebrauchsanweisung und Montageanleitung, also montagefertig mit Batterie, Schrauben und Dübeln, geliefert. Zumeist müssen die Rauchmelder nur mit zwei Schrauben in die Decke geschraubt werden oder es wird eine kleine Grundplatte an der Decke befestigt, in der ein Rauchmelder arretiert wird. 
Worauf Sie beim Kauf eines Rauchmelders achten sollten! 
Was tun, wenn es brennt?